Insbesondere Frauen sind mit steigendem Lebensalter von sinkender Knochenfestigkeit und Osteoporose betroffen. Durch diverse Studien wurde bereits nachgewiesen, dass regelmäßiges Krafttraining eine effektive Möglichkeit darstellt, diesen Problemen sowie dadurch bedingten Stürzen und Knochenbrüchen vorzubeugen. In einer aktuellen Übersicht über vorliegende wissenschaftliche Befunde zu diesem Thema wurden nun (auf den Punkt gebracht) folgende Praxishinweise gegeben:
- Nur ein wirklich spezifisches Training (nicht etwa allgemeine körperliche Aktivität wie Spazierengehen etc.) fördert bei Frauen mittleren und höheren Alters die Knochenmineraldichte und die Knochenfestigkeit
- Ein effektives Training zur Vorbeugung von Osteoporose oder auch zur Steigerung einer bereits reduzierten Knochendichte ist eine Kombination aus intensivem(!) Krafttraining und solchen Belastungen, die mit „Auftreffkräften“ verbunden sind: Vertikalsprünge, Sprünge von einem kleinen Kasten, seitliche Sprünge, Skippings, Vorwärtshüpfen etc.
- Vibrationstraining scheint keinen signifikanten Effekt auf die Knochendichte zu haben
Im Personal Training, aber auch in selbstständig durchgeführten Trainingsprogrammen, sollte diese Befundlage berücksichtigt und ordentlich gehüpft und gesprungen werden. Bei richtiger Durchführung besteht kein Grund zur Sorge vor Verletzungen oder Überlastungen.
Literatur: Jincheng Xu et al: Effects of Exercise on Bone Status in Female Subjects, from Young Girls to Postmenopausal Women: An Overview of Systematic Reviews and Meta-Analyses, in: Sports medicine 2016 (46), Heft 8, S. 1165-1182