Personal Training zur Vermeidung von Stürzen – und von Demenz!

Mit steigendem Alter sinkt die Fähigkeit zur Ausführung schneller und variabler Bewegungen, zumindest wenn regelmäßige spezifische Trainingsreize fehlen. Nachlassendes Gleichgewicht und zunehmende Muskelschwäche sind weitere Faktoren, die zu Bewegungsunsicherheit, Instabilität und schließlich auch zu einer deutlich erhöhten Sturzgefahr führen können.

Personal Training bietet Ihnen die Möglichkeit, diesen Alterserscheinungen etwas Wirksames entgegenzusetzen: Neben Übungen zur Kraftsteigerung sowie klassischen Balanceübungen führe ich mit Ihnen spezifische Gangübungen durch, die Ihre Bewegungs- und Gangsicherheit erhalten oder wiederherstellen! Das Training mit Koordinationsleitern bietet hier z.B. sehr effektive Möglichkeiten zur Steigerung des Bewegungsrepertoires und der Fähigkeit sich schnell und sicher zu bewegen. Hier kommt noch ein Aspekt hinzu: Das Dual-Tasking! Im höheren Alter erfordert das Gehen immer mehr Aufmerksamkeit, es läuft nicht mehr so automatisch und unbewusst ab wie bei jungen Menschen. Kommen dann Störreize hinzu (z.B. durch Situationen im Straßenverkehr oder intensives Nachdenken oder auch nur eine Unterhaltung), steigt die Stolper- und Sturzgefahr. Das heißt für unser Training, dass ich Ihnen anspruchsvolle Dual-Tasking-Aufgaben stelle. Dies kann z.B. eine bestimmte Schrittfolge in der Koordinationsleiter in Verbindung mit einer fordernden Denkaufgabe sein, die Ihre Aufmerksamkeit von der motorischen Aufgabe ablenkt. Ein solches motorisch-kognitives Training hat sich in Studien und in der Praxis als sehr effektiv für die Sturzprävention erwiesen.

Stichwort Kognition: Eine Vielzahl an Studien zeigt, dass körperlich aktive Menschen ein deutlich geringeres Risiko für kognitiven Abbau im Alter haben. Immer zahlreicher und konkreter werden die Indizien, die darauf hindeuten, dass Alltagsaktivität und Sport sogar das Demenzrisiko senken! Zugegeben, noch ist die Forschungslage in diesem Bereich nicht eindeutig, aber es geht in diese Richtung: 150 Minuten Sport (z.B. Ausdauer- und/oder Krafttraining) pro Woche führen zu einer Verbesserung der Hirndurchblutung und zu einer messbaren Neurogenese (Bildung neuer Nervenzellen im Gehirn). Bedenken Sie: 30% der Demenzerkrankungen, so die Studienlage, gehen auf beeinflussbare Risikofaktoren zurück, von denen der Bewegungsmangel als wichtigster gilt.

Gibt es noch eine bessere Motivationsstütze für mehr Bewegung? Übrigens, um den Kreis zu schließen: Es gibt aktuelle Studien zur diesbezüglichen Wirksamkeit von Tanzinterventionen im Seniorenalter. Ein 6-monatiges Tanztraining führte bei Senioren neben der Verbesserung der Hirndurchblutung und Neurogenese (s.o.) zu einer messbaren Volumenzunahme des Hippocampus – eine Hirnstruktur, die bedeutsam für Prozesse wie Lernen und Gedächtnisleistung ist und die ab dem 50. Lebensjahr um 1-2% pro Jahr schrumpft. Tanzen biete ich im Personal Training zwar nicht an, aber das Erlernen und Festigen neuer Bewegungsabläufe, wie es z.B. bei dem oben beschriebenen Training mit Koordinationsleitern geschieht, kommt dem nah. Wenn Sie weitere Informationen zu dieser Thematik wünschen, empfehle ich Ihnen folgende links.

 

https://www.ardmediathek.de/video/gesundheit/demenz-was-hilft-und-was-kann-jeder-tun/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzU5MGU4MmYzLTExMWEtNDA0OC04NWUwLWJlNWIzMmEyMDE1YQ

 

https://www.ardmediathek.de/video/mdr-wissen/sport-statt-pille-die-heilende-kraft-der-bewegung/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9mNTFlMTU1OS03ZjJmLTQ5M2UtOTU5Ny05Zjc2YTM1ZTZkYjA

 

https://sgsm.ch/fileadmin/user_upload/Zeitschrift/62-2014-4/4-2014_2_Reinhard.pdf

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