Der menschliche Körper verfügt über 656 Muskeln und ihre gesundheitliche Bedeutung ist in den letzten Jahren durch Forschungsergebnisse immer deutlicher geworden. Wurde lange Zeit ausschließlich zu aerober Belastung für die Gesunderhaltung geraten, so wurden diese Empfehlungen in jüngerer Vergangenheit ergänzt: Zusätzlich zu 150 Minuten Ausdauersport pro Woche sollten zweimal wöchentlich die großen Muskelgruppen mittels Krafttraining angesprochen werden.
Unter anderem haben zwei prägnante Studienergebnisse zu entsprechenden Empfehlungen geführt. Ruiz et al. ermittelten bei 8762 Probanden das Einer-Wiederholungs-Maximum (EWM) im Bankdrücken und in der Beinpresse und verfolgten dieses über einen Zeitraum von fast 19 Jahren nach. Sowohl bei der Gesamtsterblichkeit als auch bei der herzkreislauf- und krebsspezifischen Mortalität war die Risikoreduktion für das Patientendrittel mit den besten EWM-Werten am größten. Eine Veröffentlichung aus dem Jahr 2017 ermittelte einen hohen Vorhersagewert der Griffkraft für die kardiovaskuläre Sterblichkeit. Solche Befunde zeigen, dass auch die Kraft ein wichtiger Aspekt im System Gesundheit ist. Zumal es auch eine signifikant positive Korrelation zwischen Muskelkraft und Gehgeschwindigkeit sowie Gleichgewichts- und Mobilitätsparametern gibt, wie Treppensteigen oder Sturzhäufigkeit.
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